Schneeschuhtour auf den Chasseral

Unten grau oben blau – so lautet die Wetterprognose für den heutigen Samstag. Also packen wir am Morgen unsere Schneeschuhe ins Auto und los geht es unter der Nebeldecke ins Seeland und anschliessend hinauf nach Nods. Kurz bevor wir den Parkplatz erreichen, reissen die Wolken auf und wir können unser heutiges Ziel, den Gipfel des Chasseral – mit seiner absolut hässlichen Antennenanlage – am wolkenlosen, blauen Himmel erkennen.

Nur kurz laufen wir an einzelen Häusern von Nods vorbei und schon bald laufen wir durch einen herrlich ruhigen, verschneiten Wald immer weiter hinauf in Richtung Gipfel. Auf dieser Tour entdecken wir vor allem viele Spuren, welche von Menschen und nicht von Tieren stammen. Vor allem Skispuren treffen wir überall an. Auch die dazugehörige Spezie der Skitourenfahrer lässt nicht sehr lange auf sich warten. Der Chasseral scheint ein gern besuchtes Ziel zu sein. Wir sind aber froh, dass wir mit den Schneeschuhen hier sind, denn der Schnee hat seine pulvrigkeit verloren und ist an den meisten Stellen schon ziemlich schwer und weiter oben am Gipfelhang kann man nur noch von Bruchharsch reden – da sind wir mit den Schneeschuhen besser dran.

Nach einem schweisstreibenden Aufstieg, geniessen wir ein eher kaltes Pick-Nick auf dem Gipfel des Chasserals. Das es hier nur in der Sonne über Null Grad warm ist, erkennen wir leicht an den im Norden stehenden Tannen. Diese sind von dickem Eis überzogen und geben uns das Gefühl irgendwo in Sibierien zu sein. Nach dem Pick-Nick machen wir uns nach einer kurzen Grattour wieder auf den Abstieg und geniessen noch einmal den herrlich verschneiten Wald, diesmal im Licht der untergehenden Sonne.

Und da per Zufall in Murten gerade das Lichtfestival stattfindet und wir sowieso daran vorbei fahren, beschliessen wir auch dort einen Abstecher zu machen. Aber so richtig haut uns das Ganze nicht aus den Socken – aber vielleicht liegt es ja auch einfach an der Kälte, denn bei Minus 7 Grad macht vermag nicht einmal ein feiner Becher Glühwein unsere Seelen zu erwärmen.

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