Reisterassen ohne Ende, wir reisen in den Nord-Westen von Vietnam

Fahrt in den Nord-Westen von Vietnam zur Topas Ecologe in Than Kim
Das es sich bei den Vietnamesen um ein sehr geschäftiges Völkchen handelt, haben wir im Vorfeld unserer Reise bereits gelesen. Aber das der Verkauf so gut organisiert ist, dass hätten wir uns nicht vorgestellt. So kommt es, dass unsere Weiterreise für die nächste Woche bereits von Tony – einem freien Mitarbeiter des Hanoi Hostels – an einem Nachmittag vollständig organisiert wurde und wir ihm die Bezeichnung PVRO (Persönlicher Vietnamesischer Reise Organisator) verliehen haben. Eigentlich sind wir nur zu ihm gegangen um zu erfahren ob er uns sagen kann wo es einen gemütlichen Bungalow irgendwo in den Reisterrassen um Sa Pa zu mieten gibt. Aber nun nun halten wir ein fünfseitiges Reiseprogramm in Händen, in welchem genau aufgelistet steht wo wir in den nächsten acht Tagen wann sein müssen.

Unser Tourprogramm startet am ersten Morgen um 07:00. Pünktlich werden wir mit einem kleinen Bus vor unserem Hotel abgeholt und zu einem etwas grösseren Busbahnhof gebracht wo wir in einen grossen, modernen Reisebus umsteigen. Mit dem Bus fahren wir aus dem Zentrum von Hanoi hinaus und überqueren dabei die lange Brücke, die den breiten Song Hong (Roter Fluss) überspannt, über welchen wir bereits auf unserer Taxifahrt vom Bahnhof gerast sind. Diesmal überqueren wir die Brücke etwas langsamer und können dabei schöne Ausblicke auf die wichtige, ebenfalls den Song Hong überspannende, Eisenbahnbrücke geniessen. Diese Brücke wurde während dem Vietnamkrieg von den Amerikaner immer wieder zerstört und von den Vietnamesen sofort wieder aufgebaut. Erst als die Vietnamesen begannen Kriegsgefangene für den Wiederaufbau der Eisenbahnbrücke einzusetzen, stoppten die Amerikaner die Zerstörung dieser Brücke. Heute findet der Kampf nicht mehr um die Eisenbahbrücke sondern auf der Strassenbrücke statt. Tausenden von Rollerfahrern kämpfen auf dem speziellen Rollerstreifen darum unfallfrei auf die andere Seite zu gelangen. Zwischen den vielen Rollern, Autos, Lastwagen und Bussen, entdecken wir an den Strassenkreuzungen drei verschiedene Arten von Polizisten. Die grünen (wahrscheinlich vom Militär) und die blauen (wahrscheinlich von der Polizei) haben wir bereits schon gesehen. Aber nun stehen da auch noch sandfarbene Polizisten in der Gegend herum. Auch sie beobachten den Verkehr und trillern von Zeit zu Zeit mit ihren Pfeiffen in der Gegend rum – aber zu wem die nun gehören oder was ihre Tätigkeit von der der anders farbenen Polizisten unterscheidet können wir leider nicht herausfinden.

Unser Hotel in Hanoi

Unser Hotel in Hanoi


Roller prägen auch den Morgenverkehr

Roller prägen auch den Morgenverkehr


Ob grün, blau oder braun, viele verschiedene Polizisten versuchen dem Verkehr in geordnete Bahnen zu lenken

Ob grün, blau oder braun, viele verschiedene Polizisten versuchen dem Verkehr in geordnete Bahnen zu lenken


Gerüst einer neuen Autobahnbrücke - wer genau schaut kann die Arbeiter erkennen, die sich darin befinden

Gerüst einer neuen Autobahnbrücke – wer genau schaut kann die Arbeiter erkennen, die sich darin befinden

Vorbei am Flughafen von Hanoi fahren wir auf die neue Autobahn, die in den Nord-Westen von Vietnam in Richtung Sa Pa führt. Die Fahrt in dem modernen Bus ist sehr angenehm. Im Bus befinden sich ausschliesslich Touristen und darum wird – zum Leidwesen unserer Kinder – kein Film gezeigt und auch die Vorhänge an den Scheiben, welche von den einheimischen Passagieren bereits beim kleinsten Sonneneinfall gezogen werden, bleiben während der gesamten Fahrt offen. Schon nach etwa einer Stunde Fahrt machen wir die erste Pause an einer Autobahnraststätte, die sich wahrscheinlich noch eine längere Zeit im Rohbau befindet. Kein Problem in Vietnam, dann stellt man halt ein paar Bambushütten auf und verkauft dort das Essen an die Reisenden.

So lange die neue Autobahnraststätte nciht steht

So lange die neue Autobahnraststätte nciht steht


Wird das Essen halt hier verkauft

Wird das Essen halt hier verkauft

Wir setzen unser Reise fort und folgen ständig dem Tal des Song Hong (Roter Fluss). Schon kurz nach Hanoi sehen wir die ersten Berge am Horizont und bald darauf sind wir ein Teil von ihnen. Die Ortschaften werden immer kleiner und ländlicher und wir entdecken unsere ersten Wasserbüffel. Auf den 250 km bis Lao Cai überwinden wir, trotz der uns umgebenden hohen Berge, gerade einmal 50 Höhenmeter. Die Autobahn ist leider nicht auf der gesamten Strecke richtungsgetrennt. Und so kommt es ein paar Mal zu Überholmanövern, bei denen wir uns wünschten, dass wir nicht so weit vorne im Bus sitzen würden. Denn von dem was wir sehen können wir davon ausgehen, dass wenn unser Chauffeur noch etwas mehr sieht als wir, er immer noch absolut keine Ahnung hat ob da ein Fahrzeug entgegen kommt oder nicht. Anscheinend hat er einen starken Glauben oder starke Nerven, denn ihm scheint dieser Fahrstil Spass zu machen und darum gehen wir dazu über ihm nicht mehr über die Schulter zu schauen und ein bisschen über den vietnamesischen Fahrstil zu sinieren. Ausserhalb der Stadt fährt man auf mehrspurigen Strassen aus Prinzip auf der linken Spur. Überholt wird, falls es Platz hat, meistens rechts. Links überholt man nur wenn man dabei mindestens eine doppelt ausgezogene Sicherheitslinie überfahren und dazu nicht sehen kann ob ein Fahrzeug entgegen kommt. Die wichtigste Regel im Verkehr ist aber das Hupen. Dies macht man immer dann wenn man sich einem anderen Verkehrsteilnehmer nähert, ihn überholt, ihn auf sich aufmerksam machen will, ihn grüsst oder ihm etwas mitteilen will – also eigentlich hupt man immer. Ausser in der Nacht. Sobald es dunkel ist, wird die akustische Hupe durch die Lichthupe ersetzt. Ganz prequer wird es, wenn sowohl die akustische wie auch die optische Hupe eingesetzt wird, dann kann man davon ausgehen, dass es bald nicht mehr zu vermeiden ist, dass jemand entweder bremsen oder ausweichen muss.

Kurz vor Lao Cai endet die Autobahn und wir biegen in Richtung von Sa Pa auf eine enge Bergstrasse ab. Nun werden vom Reiseleiter dünne Plastiksäcke verteilt, welche aus unserer Sicht zu klein und zu unstabil sind um die aus dem Magen flüchtenden Inhalte ohne grössere Verschmutzungen der Umgebung aufhalten zu können. Aber was solls, wir wollen sie ja gar nicht einsetzen. Der Reiseleiter meint ausserdem, dass wir uns jetzt anschnallen sollen, da wir ab jetzt auf einer steilen, kurvigen Bergstrasse unterwegs sind. Aber wenn wir die steil abfallenden Berghänge neben der Strasse so anschauen wie sie direkt neben der Strasse über mehrere hundert Meter fast senkrecht in die Tiefe stürzen, dann erfüllt uns das Schliessen des schmalen Sicherheitsgurtes nicht mit sehr viel Zuversicht. Überhaupt machen uns die äusserst gewagten Überholmanöver und die rasanten Durchfahrten durch die engen Dörfer einige Sorgen. Wir sind auf jeden Fall sehr froh, dass wir ohne Unfall im 1’600 m.ü.M hochgelegenen, wolkenumhüllten Sa Pa ankommen.

Ob der Rollerfahrer sieht was entgegen kommt wissen wir nicht - ist ja auch egal unser Buschauffeur folgt ihm sowieso

Ob der Rollerfahrer sieht was entgegen kommt wissen wir nicht – ist ja auch egal unser Buschauffeur folgt ihm sowieso


Und auch den haben wir auf dieser engen, kurvigen Bergstrasse überholt

Und auch den haben wir auf dieser engen, kurvigen Bergstrasse überholt


Wenn wir nicht gerade am Überholen sind, können wir die allgegenwärtige Parteipropaganda geniessen

Wenn wir nicht gerade am Überholen sind, können wir die allgegenwärtige Parteipropaganda geniessen

Das Stadtbild von Sa Pa ist ziemlich erschreckend. Es sieht so aus, als ob die Häuser entweder neu gebaut oder schon wieder renoviert werden. Ausserdem fängt es auch noch an leicht zu regnen und es herrscht ein riesiges Verkehrschaos im Zentrum. Beim Busbahnhof stürzen sich dutzende von Minoritätenfrauen in ihren Trachten auf uns und wollen uns mit ihren Stickerzeugnissen eindecken. Zum Glück haben wir eine organisierte Privat-Tour. Unser nächster Minibus erwartet uns bereits am Busbahnhof. Kaum haben wir unser Gepäck umgeladen, da setzt sich der Minibus auch schon in Bewegung und verlässt Sa Pa in Richtung des von uns gebuchten, 14 km von Sa Pa entfernt gelegenen Topas-Ecolodge Ressort.
Im leichten Regen und ziemlich dichten Nebel holpern wir auf einer nun unbefestigten Bergstrasse wieder bergabwärts Schon bald sind wir wieder aus den Wolken und können wieder etwas von der uns umgebenden Landschaft erkennen. Unter uns befinden sich an den steilen Berghängen hunderte von kunstvoll angelegten Reisterassen. Die Blicke auf diese Gegend sind sehr eindrücklich. Wir benötigen für die 14 km auf dieser schlechten Bergstrasse fast eine Stunde. Nach Sa Pa befinden sich noch viele Roller mit uns auf der Strasse, doch schon bald sind wir die Einzigen auf der immer enger werdenden Bergstrasse. Gerade als unser Minibus versucht die Überreste eines Erdrutsches zu umfahren, sehen wir unsere Bungalows zum ersten Mal. Sie befinden sich um einen vorstehenden Hügel hoch über dem Tal.

Die Frau auf dem Roller vor uns hat vor sich auch noch ein Kind sitzen

Die Frau auf dem Roller vor uns hat vor sich auch noch ein Kind sitzen


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Die Topas-Ecolodge unser Zuhause hoch über den kunstvoll angelegten Reisterassen – fett
Wir schlafen gut und lang in unserem Executive Bungalow hoch oben über dem grossen Tal mit den vielen Reisterassen. Diese 25 etwa 8 x 3 m grossen Steingebäude mit eigenem Holzbalkon befinden sich rund um einen Hügel, der sich hoch über einem breiten Tal befindet. Jeder Bungalow hat ein eigenes Bad, eine Klimaanlage und – besonders wichtig – eine Heizung. Es ist kühl hier oben und man sagt uns, dass es im Dezember und Januar auch mal gegen 0 Grad kalt werden kann. Ob man bei diesen Temperaturen diese Bungalows noch warm bekommt, wagen wir zu bezweifeln, denn zwischen Tür resp. den Fenstern und deren Rahmen klaffen überall grosse Luftspalte. Im zentral gelegenen Hauptgebäude wo sich im zweiten Stock das Restaurant und am Morgen auch das grosse, reichhaltige Frühstücksbuffet befindet, brennt während unserem Aufenthalt von früh bis spät ein gemütliches, wärmendes Feuer.

Topas-Ecolodge unser Zuhause für die nächsten vier Tage

Topas-Ecolodge unser Zuhause für die nächsten vier Tage


Das Hauptgebäude

Das Hauptgebäude


Hier oben in den Wolken sind wir froh um das wärmende Feuer im Kamin

Hier oben in den Wolken sind wir froh um das wärmende Feuer im Kamin


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Aussicht vom Balkon von unserem Bungalow

Aussicht vom Balkon von unserem Bungalow


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Gleich bei den Bungalows befindet sich der Buffalo Trail auf dem man die Bungalowsiedlung umrunden kann. In den Unterlagen, die in unseren Bungalow aufliegen, steht, dass man für diese Wanderung ca. 45 Minuten benötigt. Wir brauchen unter erschwerten Bedingungen lediglich 35 Minuten. Die erschwerten Bedingungen bestehen zum Einen aus dem auf der Nordseite stark verschlammten Fussweg. An einer Stelle sorgt ein heimtückisches Schlammloch dafür, dass jeder von uns vier nach der Durchquerung dieses Schlammloches mindestens einen braunen, mit klebrigem Schlamm verschmierten Fuss besitzt. Der zweite Unbill auf dem Buffalo Trail beteht aus den Frauen vom Stamm der Red Dao. Diese Frauen sitzen den ganzen Tag, gekleidet in ihren Trachten, am Eingang zum Topas-Ecolodge Ressort und am Zugang zum Buffalo Trail und warten auf Touristen um diese dann zu “begleiten”. Dieses Begleiten muss man sich so vorstellen: Wir sind zu viert und werden von mind. 6 – 8 Red Dao Frauen begleitet und ununterbrochen mit Fragen über unsere Namen, Herkunft und natürlich unsere Kaufabsichten sowie diversen Freundschaftsbekundungen bestürmt. Sie reden in gebrochenem Englisch auf uns ein, welches sie sich bei den Touristen selbst beigebracht haben. Immer wieder teilen sie uns mit, dass wir nun Freunde seien, sie uns zu sich zu einem Essen einladen wollen und das wir – da wir ja nun Freunde und zu ihnen essen kommen werden – ihnen etwas abkaufen sollen. In den Unterlagen im Bungalow haben wir bereits gelesen, dass diese begleitenden Frauen ein Problem seien und wir ihnen nichts abkaufen sollen. Man versucht sie dazu zu bringen, dass sie ihre Ware nur in den kleinen Ständen, welche vom Ressort extra für sie direkt am Eingang zur Topas-Ecolodge erstellt wurden, anzubieten. Aber anscheinend halten einige dieser Frauen nicht viel von diesem Versuch. Mit dieser ungewollten Begleitung ist die Wanderung auf dem Trail ziemlich mühsam und nimmt uns ein wenig die Freude an dieser sonst wunderschönen Gegend. Auch unsere Kinder empfinden die Aufdringlichkeiten der Frauen mühsam und würden am liebsten sofort wieder zurück in unseren Bugalow. Aber wir laufen weiter und beenden die Umrundung des Ressort mit nur den erwähnten dreckigen Füssen aber ohne das wir den Red Dao Frauen etwas abgekauft haben.

Eine Red Dao Frau mit ihrer Tracht

Eine Red Dao Frau mit ihrer Tracht


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Vor dem Eingang zum Ressort arbeiten die Frauen an den Sachen, welche sie später an die Touristen verkaufen

Vor dem Eingang zum Ressort arbeiten die Frauen an den Sachen, welche sie später an die Touristen verkaufen


An diesen Verkaufstständen sollten die Frauen ihre Ware verkaufen

An diesen Verkaufstständen sollten die Frauen ihre Ware verkaufen


Einige der Frauen halten sich aber nicht daran und passen die Touristen auf den Wanderwegen ab

Einige der Frauen halten sich aber nicht daran und passen die Touristen auf den Wanderwegen ab



Wir wandern in "Begleitung" über den Buffalo Trail

Wir wandern in “Begleitung” über den Buffalo Trail



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Aber die Aussicht auf die uns umgebenden Reisterrassen ist wunderschön und sehr eindrücklich

Aber die Aussicht auf die uns umgebenden Reisterrassen ist wunderschön und sehr eindrücklich


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Und einen Wasserbüffel (Buffalo) haben wir auch gesehen

Und einen Wasserbüffel (Buffalo) haben wir auch gesehen

Zu Fuss durch Reisfelder, über Hängebrücken und in Flüssen schwimmend erkunden wir die Gegend
Da es in dem Gewirr von Reisterassen keine Wanderwegbeschilderung gibt, entschliessen wir uns für einen Tag einen Guide zu nehmen, der uns von der Ecolodge durch die Reisterrassen hinunter ins Tal führt. Hai ist ein etwa 25 jähriger Vietnamese, der aus der Gegend von Hanoi kommt, mit einer Frau aus der Gegend von Sa Pa verheiratet ist, eine Tochter von 4 Jahren hat und uns an einem Tag durch die grossartige Landschaft führt. Kaum befinden wir uns mit ihm zusammen auf der Strasse vor dem Ressort, da folgen uns bereits wieder etwa 8 – 10 Red Dao Frauen. Und dies ändert sich auch in den nächsten 15 – 20 Minuten nicht. Es ist erstaunlich wie schnell diese kleinen Frauen uns mit ihren vollbepackten Rucksäcken folgen können. Unser Führer lässt sich durch die Frauen nicht aus der Ruhe bringen, legt aber bereits auf den ersten Metern eine sehr zügige Gangart ein. Wir sind erstaunt, dass unsere Kinder bei dieser Geschwindigkeit nicht reklamieren. Vielleicht sind es ja die uns verfolgenden Red Dao Frauen, die unseren Kindern Angst einjagen und sie zu solchen Höchstleistungen im Laufen antreiben. Wir folgen nur kurz der Strasse und biegen dann scharf in die steilen Reisterassen ab. Und siehe da, die Red Dao Frauen kommen auch hier mit. Erst als wir ihnen sehr deutlich zu vestehen geben, dass wir ihnen sicher nichts abkaufen wenn sie uns noch weiter begleiten, bleiben sie stehen und lassen uns alleine weiter laufen. Nun freuen wir uns ab der eingetretenen Ruhe und können endlich die friedliche Stimmung, die in diesen kunstvoll angelegten Reisterassen herrscht geniessen. Hai führt uns über die steilen, etwas rutschigen jedoch nicht sehr verschlammten Wege zielstrebig durch die Labyrinthartig angelegten Reisfelder, zeigt uns wunderschöne Schmetterlinge, ängstliche Wasserbüffel mit grossen Hörnern, dichte Bambuswälder und viele uns unbekannte Pflanzen. Besondere Freude haben unsere Kinder an den Blättern der Mimosen, die sich bei einer Berührung schnell zusammenziehen.

Wir wandern, das lassen sich die Red Dao Frauen nicht zwei Mal sagen und kommen - ungefragt - mit

Wir wandern, das lassen sich die Red Dao Frauen nicht zwei Mal sagen und kommen – ungefragt – mit


Der Weg führt uns durch kunstvoll angelegte Reisterrassen

Der Weg führt uns durch kunstvoll angelegte Reisterrassen


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Auf unserem Weg hinab ins Tal kommen wir an einigen Vietnamesen vorbei, die auf ihren Feldern am Arbeiten oder mit ihren kleinen Motorrädern auf den Wegen unterwegs sind, auf denen wir hinab ins Tal laufen. Das man auf diesen Wegen mit dem Motorrad durchfahren kann hätten wir nie geglaubt. Hai ist der Held von unseren Kindern. Sie laufen ohne Murren die ganze Zeit hinter ihm her und obwohl sie keine gemeinsame Sprache besitzen, unterhalten sie sich prächtig. Nach 2,5 Stunden kommen wir bereits unten im Tal an. Hier geht es weiter über wackelige Hängebrücken und vorbei an kleinen Bauernhöfen immer dem Fluss entlang. An einer gemütlichen Stelle geniessen wir eine längere Rast, während der unsere Kinder sogar die Gelegenheit zum Baden nutzen.

Da kann man nur sagen - wo ein Wille ist ist auch ein Weg

Da kann man nur sagen – wo ein Wille ist ist auch ein Weg


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Nach dieser Pause laufen wir auf einem kleinen Wanderweg dem Fluss entlang. Immer wieder kommen wir an kleinen Bauernhäusern vorbei, die inmitten von Reisterrassen stehen, In den mit Wasser gefüllten Reisterassen vergnügen sich Enten und immer wieder begegnen wir kleinen und grossen vietnamesischen Hängebauchschweinen. Es sind sehr einfache Häuser aus Bambus, in denen ich im Winter nicht gerne wohnen würde. Vor den Häusern hängen die gesamten Kleider der Bewohner. Und auch eine Satelitenschüssel gehört zur Standardausrüstung. Im kleinen Dorf wo wir in einem Restaurant unser Mittagessen in Form einer Nudelsuppe einnehmen stehen ebenfalls viele einfachen Bauernhäuser. Sie sind umgeben von Reisfeldner und Gemüsegärten auf denen es von Wasserbüffeln, Enten, Hunden und Vietnamesischen Hängebauchschweinen nur so wimmelt. Auf einem kleinen Weg und diversen, löchrigen Hängebrücken, die wir mit hupenden Rollern teilen müssen, laufen wir zu einem kleinen Wasserfall wo sich unsere Kinder noch einmal ins Wasser stürzen, während wir vor allem den wunderschönen, dichten Regenwald bewundern, bevor wir in ein Taxi einsteigen und uns damti zurück zu unserem Bungalow bringen lassen wo wir den Rest des Tages auf bequemen Liegestühlen mit Blick über die Reisterassen und hinauf in die wolkenverhangenen Berggipfel geniessen.

Ein Bauer trägt einen Korb mit Maniokwurzeln zu seinem Haus

Ein Bauer trägt einen Korb mit Maniokwurzeln zu seinem Haus


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Die Wäsche und eien Satelitenschüssel sind bei allen Häusern vorhanden

Die Wäsche und eien Satelitenschüssel sind bei allen Häusern vorhanden


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Man muss die Löcher in der Brücke kennen wenn man mit einem Motorrad unterwegs ist

Man muss die Löcher in der Brücke kennen wenn man mit einem Motorrad unterwegs ist


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Blick vom Liegestuhl der Sonnenterasse der Topas-Ecolodge

Blick vom Liegestuhl der Sonnenterasse der Topas-Ecolodge

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