Chengdu – die Stadt des Tees

Wir geniessen gutes, nicht mehr so scharfes Essen und viel Tee

Unser Guesthouse befindet sich in einem belebten Wohnquartier wo es auch eine grosse Schule gibt. Das merken wir jeweils am Morgen, über den Mittag und am Abend, denn dann sind die Troittoirs,, Essstände, Restaurants, Roller und Busse mit hunderten blau uniformierten Schülern und Schülerinnen vollgestopft. Wenn sich die Schüler aber in der Schule oder zu hause befinden, ist es aber einfach und sehr interessant durch die engen, belebten Strassen zu laufen. Da stört uns auch der ständige Regen nicht gross. Auch hier befinden sich in den Erdgeschossen (die werden in China als 1. Stockwerk bezeichnet) der Gebäude die kleinen Geschäfte. Diese haben meistens die Grösse einer Autogarage und die angebotenen Waren oder Dienstleistungen werden bis hinaus auf das Troittoir gestellt. Auf den Troittoirs selber hat es noch genug Platz zum Laufen und die Chinesen finden sich dort auch für ihre Spielrunden zusammen. Die herzigste davon besteht aus zwei älteren Herren, die es sich auf kleinen Stühlen bequem gemacht haben. Zwischen den beiden befindet sich eine Art Schachbrett mit runden Spielsteinen und um sich vor dem Regen zu schützen halten beide einen Regenschirm in der Hand.
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Die Troittoir’s spielen auch bei unserer Essenssuche eine grosse Rolle. Denn auch die kleinen Restaurants werden am Abend ebenfalls vergrössert in dem man einfach kleine Tische und Hocker auf das Troittoir stellt. Und genau auf solchen Hockern sitzend geniessen wir an einem kleinen Tischen, die sich zwischen Troittoir und Strasse befinden eine besondere Art des Essens. Auf einer grossen Ablage liegen hunderte von kleinen Holzspiessen. Es gibt solche mit Hühner-, Schweine- oder Rindfleisch, Fisch, Pilzen, Overgine, Blumenkohl, Broccoli, Lauch, gekochten Wachteleier, Frühlingszwiebeln und vielen anderen mehr. Von diesen Spiessen wählt man sich so viele aus, wie man essen möchte und legt sie auf ein Tablet. Das Tablet wird zuerst hinüber zu einem grossen Holzkohlefeuer getragen wo einige der Spiesse grilliert werden. Ist dies gemacht, dann wandern die Zutaten weiter zum nächsten Koch, der alle Zutaten in einer Wokpfanne mischt, bratet und mit einer leckeren Sauce auf einer grossen Platte angerichtet. Dazu gibt es naürlich Reis – es schmeckt absolut köstilich, doch wir sind sehr froh, dass wir dem Koch vor der Zubereitung gesagt haben, dass wir keinen Chili wollen. Und kein Chili bedeutet auch hier in Chengdu, dass es für uns gerade essbar ist. Denn kein Chili im Essen kann man sch auch hier in Chengdu nicht vorstellen.

Bei so einem Anblick kann man nur Hunger bekommen

Bei so einem Anblick kann man nur Hunger bekommen


Hier wird alles grilliert

Hier wird alles grilliert


Und dann gegessen

Und dann gegessen



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Auch Tee spielt eine grosse Rolle in Chengdu. Die Stadt ist nicht umsonst die Stadt mit der grössten Dichte an Teehäusern auf der Welt. So ist auch unser Guesthouse eigentlich eine Art Teehaus. Im gemütlichen Innenhof, der uns mit den steinernen Laternen, den Bonsaiplanzen und den Steingärten an Japan erinnert, befinden sich aus hellem Bambusholz bestehende Abteile, in welche man sich zum Teetrinken zurückziehen kann. Da unsere Kinder im Zimmer Schulaufgaben machen und wir einfach einen trockenen Platz zum hinsitzen suchen, fragen wir ob wir uns in ein solches Tee-Kabäuschen setzen dürfen. Zuerst sagt man uns, dass wir das können, dass wir dann aber Teetrinken müssen und dass das Teetrinken pro Person 50 Yuan (8.50 Sfr) kostet. Das wäre ja ok, aber leider handelt es sich bei dem ausgeschenkten Tee um Schwarztee, den wir nicht so gerne haben. Darum fragen wir nach Grüntee. Das ist gar kein Problem meinen sie, wir können auch Grüntee haben aber der ist umsonst. Wir setzen uns und sind von da an umringt von ständig wechselndem Personal, welches zum Teil in geschmackvolle Trachten gekleidet ist, und werden mit Tee abgefüllt. Dabei bleibt eine Person ständig bei uns am Tisch, bereitet die Teeportionen (das sind kleine Schälchen aus denen wir höchstens Schnaps trinken würden) immer wieder frisch zu und sorgt dafür, dass unsere Teeschalen immer die richtige Temperatur haben indem sie sie immer wieder mit warmen Wasser auswäscht. So sitzen wir hier, trinken Tee, organisieren unsere Weiterreise (evtl. nach Yunnan), reden mit anderen Gästen und diversen chinesischen Angestellten und geniessen unsere Zeit in Chengdu.
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Tee im ältesten Teehaus von Chengdu
Mit der Metro fahren wir ins Zentrum von Chengdu, zum Peoples Park wo wir im ältesten Teehaus von Chengdu zusammen mit vielen Chinesen einen Tee trinken wollen. Schnell finden wir die alten aus dunklem Holz bestehenden Gebäude an einem künstlichen See, auf welchem trotz Regen ein paar Eltern mit Kind, in elektrisch betriebenen Motorbooten sitzen und um die kleine Insel im See fahren. Das Teehaus ist sehr gut besucht und es ist nicht einfach für uns einen freien Platz mit guter Sicht auf das Geschehen zu ergattern. Aber irgendwie kommt bei diesem Wetter bei uns nicht die richtige Stimmung auf das Ganze so richtig zu geniessen. Das liegt vielleicht auch an den Tee’s welche wir bestellt haben (Jasmin, Grün und Bambus) und die uns alle viel zu bitter sind. Interessant ist aber, dass wir beobachten können wie diverse “Ohrengrübler” hier bei den Teehausbesuchern ihre Dienste anbieten und sogar von vielen Chinesen in Anspruch genommen werden. So sitzen sie dann an den Tischen vor ihrem Tee und der “Ohrengrübler” steht mit seinen diversen Federstäbchen neben ihnen und säubert mit seinen vielen verschiedenen Federstäbchen die Ohrgänge. Uns schaudert es schon beim blosen Gedanken daran. Zum Glück werden wir schon bald von einer Gruppe Studentinnen angesprochen. Die Gruppe besteht aus ca. 10 jungen Frauen, wobei vor allem zwei davon uns Fragen über unsere Teekentnisse sowie von wo wir kommen etc. auf Englisch stellen. Bevor sie sich wieder verabschieden, nutzen wir die Gelegenheit und fragen ob wir den Tee auch korrekt zubereitet und aus den Tassen ohne Henkel dafür mit einem Deckel getrunken haben. Da sie dies bestätigen und uns keinen Tip geben können damit der Tee weniger bitter wird, verlassen auch wir schon bald das Teehaus und ziehen weiter durch den mit vielen Blumen geschmückten Peoples Park und beobachten dabei viele Chinesen wie sie zu Musik, welche aus aufgestellten Lautsprechern ertönt, tanzen. Es handelt sich dabei um klassischen Paartanz und die meist älteren Chinesen scheinen einen grossen Spass daran zu haben.

Im Peoples Park sieht es so aus, als ob Mao versucht den Bauboom aufzuhalten - wird er es schaffen?

Im Peoples Park sieht es so aus, als ob Mao versucht den Bauboom aufzuhalten – wird er es schaffen?


Eingang zum ältesten Teehaus in Chengdu

Eingang zum ältesten Teehaus in Chengdu


Trotz des schlechten Wetters ist es schwierig einen freien Tisch zu bekommen

Trotz des schlechten Wetters ist es schwierig einen freien Tisch zu bekommen


Es scheint, dass man den Tee nur mit sauberen Ohren richtig geniessen kann

Es scheint, dass man den Tee nur mit sauberen Ohren richtig geniessen kann



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Aus flüssigem Zucker entstehen hier filigrane, jedoch schnell vergängliche Kunstwerke

Aus flüssigem Zucker entstehen hier filigrane, jedoch schnell vergängliche Kunstwerke


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Chinesischlektion im Guesthouse
An einem Abend findet in unserem Teehaus-Guesthouse eine sogenannte Aktivität statt. Zu dieser werden wir von einem der Angestellten eingeladen. Er hat gemeint, dass sich jeden Freitag Abend einige Leute treffen, die miteinander englisch sprechen wollen. Für die Chinesen sei eine solche Aktivität kostenpflichtig aber wir können umsonst kommen, damit wir mit den Chinesen englisch sprechen. Man werde uns während dieser Aktivität auch noch die wichtigsten Zeichen in Chinesisch in Wort und Schrift beibringen. Dieses Angebot lassen wir uns natürlich nicht entgehen und sagen zu. Wir sind die ersten, die sich zum genannten Zeitpunkt im Innenhof des Guesthouses einfinden und sitzen anschliessend noch längere Zeit alleine am Tisch. Später kommen etwa 6 Chinesen dazu. Aber es scheint, dass alle anwesenden Chinesen irgendwie zu diesem Guesthouse gehören. Aber was solls es ist ein angenehmer, friedlicher und sehr interessanter Abend an welchem alle von uns vier viel Zeit haben diese jungen Chinesen ein bisschen besser kennenzulernen.

Wir besuchen eine Sichuan-Oper
Eigentlich wollen wir am Tianfu Square nur die grosse Mao-Statue bestaunen. Aber dann laufen wir weiter zur Kuan Xiang Zi, einer absoluten Touristenstrasse wo man uns geagt hat, dass es viele gute Restaurants habe. Und wirklich, wir laufen an vielen Restaurants vorbei, die sich in wunderschönen chinesischen Holzhäusern befinden, die für unseren Geschmack aber zu vornehm sind. So warten wir mit dem Essen und schlendern einfach ein wenig durch dieses kleine Open-Air-Museum, denn so wirken die Gebäude auf uns. Vor einem dieser mit filigranen Holzschnitzereien überzogenen Häuser sehen wir eine Person, die in ein farbenfrohes Gewand gekleidet ist und eine Maske wie Spiderman trägt. Diese Person macht Werbung für eine Sichuan-Oper Vorführung. Wir haben keine grosse Ahnung was uns erwartet, aber wir entscheiden uns spontan eine solche zu besuchen.
Wir sind die ersten Besucher im Saal, in welchem ca. 15 – 20 Tische stehen. Und dies obwohl die Vorstellung in 10 Minuten anfangen soll. Wir haben uns gerade an unseren Tisch gesetzt und damit begonnen den offerierten Grüntee zu geniessen, da tritt eine Chinesin mit einer chinesischen Zitter auf die Bühne. Vor einem an Kitsch nicht zu übertreffenden Hintergrund spielt sie sehr melodiöse, chinesische Musik.
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Etwa zehn Minuten nachdem die Vorstellung eigentlich hätte beginnen sollen ist das Lokal fast voll und nun fängt die Vorstellung an. Als erstes tritt ein Mann mit einer Giesskanne, die ein sehr langes, dünnes Ausflussrohr hat, auf. In der Giesskanne befindet sich Wasser und der Mann wirbelt die Gieskanne wild um sich ohne dabei einen Tropfen Wasser zu verschütten. Dafür füllt er Wasser aus der Giesskanne hinter seinem Rücken in kleine Wasserschalen oder in die Tassen der Zuschauer ohne dabei die diversen Tassen im Blickfeld zu haben.
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Als nächstes sehen wir eine Frau und einen Mann auf der Bühne. Sie sind in traditionelle chinesische Kleider gehüllt und anscheinend geht es darum, dass der Mann der Frau imponieren will und sie mit nichts was er macht zufrieden ist (gewisse Sachen sind auf der ganzen Welt gleich….;-)). Und so führt er mit einer brennenden Aladinkerze diverse Kunststücke vor, wie zum Beispiel, dass er mit der brennenden Kerze auf dem Kopf vor und zurück unter Tischen durchrobbt oder die Kerze die sich auf seinem Kopf befindet ausbläst.
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Nun tritt ein Mann auf die Bühne, der auf einem Stecken eine Feder balanciert. Anschliessend legt er den Stecken mit der Feder auf einen weiteren Stecken. So geht es Stecken um Stechen weiter bis er, immer nur den letzten Stecken in der Hand haltend, 10 Stecken balanciert auf dessen letztem Stecken die Feder liegt. Das Ganze sieht aus wie ein wagrechtes Mobile. Dieses legt er am Schuss auf eine senkrechte Stange und wieder ist alles ausbalanciert – bis er die Feder vom äussersten Stecken wegnimmt und alles in sich zusammenfällt.
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Doch nun wird es wirr, denn was nun kommt verstehen wir absolut nicht. Zuerst betritt ein älterer Chinese die Bühne und macht Kaligrafie. Weil alle Besucher auf die Bühne stürzen, gehen auch wir und schauen zu wie er mit einem dicken Pinsel die schönen, gleichmässigen Schriftzeichen auf das Papier malt. Nachdem wir wieder auf unseren Plätzen sitzen werden diese Kaligrafien versteigert. Ein Chinese in Trainerhosen redet und redet und redet und dies in einer Lautstärke, dass uns schon bald die Ohren weh tun. Für uns nicht nachzuvollziehen, aber den anderen Zuschauern scheint dieses Spektakel zu gefallen und sie ersteigern sich sogar diese Kaligrafien für Preise von über 400 Yuan (> 70.- Sfr).
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Die letzte Vorführung ist er absolute Höhepunkt der Vorstellung, denn nun treten zwei Männer mit Masken und farbigen Gewändern auf die Bühne. Sie fangen an zu tanzen, wobei sich immer einer der Beiden im Hintergrund befindet und der andere sich den Zuschauern zuwendet. Beim Tanzen wechseln die Tänzer ihre Masken in einer Geschwindigkeit, dass man keine Ahnung hat wie das vor sich geht. Die beiden laufen später sogar durch die Zuschauerreihen. Einer kommt zu mir und gibt mir die Hand. Daraufhin bedeutet er mir, dass ich mit meiner Hand seine Maske berühren soll. Ich will es gerade machen und bin nur noch ein paar Zentimeter mit meinem Finger von seiner Maske entfernt, da schüttelt er sich kurz und heftig und schon hat er eine andersfarbige Maske vor dem Gesicht – ohne das ich gesehen hätte wie er diese Maske gewechselt hat.
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Und ständig wechseln in sekundenbruchteilen die Masken

Und ständig wechseln in sekundenbruchteilen die Masken


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Das Global Center – das grösste Einfkaufszentrum der Welt
Da es während unserem Aufenthalt in Chengdu fast nur regnet, beschliessen wir einen Tag baden zu gehen und zwar am grössten, künstlichen Strand, der sich erst noch in einem Gebäude befindet. Auf dem in den Süden von Chengdu fahren wir eine Station zu weit und müssen am Rand einer 8 spurigen Strasse zum Global Center. Schon von weitem wirkt das Global Center, das hinter einer riesigen, noch unverbauten “Bauparzelle” mit einer Fläche von mind. einem Quadratkilomenter liegt, gigantisch aus. Die vielen Hochhäuser, welche es umgeben wirken dagegen winzing. Die Behausungen, welche zerstreut auf der leeren Parzelle gebaut wurden, sind kaum als solche zu bezeichnen. Hier leben Menschen in Gebäuden ohne Fenster und Strom. Die kleinen Gemüsegärten welche sich um diese Baracken scharen, sind dagegen sehr gut gepflegt.
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Der Gegensatz von den sehr einfachen Behausungen und den Geschäftshäusern und modernen Wohnblöcken vor denen die moderne, sauber geputzte SUV’s und Luxuslimusinen stehen könnte nicht grösser sein. Unser Ziel, das Global Center besitzt eine Grundfläche von 500 x 400 Meter, ist 100 Meter hoch und verfügt über eine Ladenfläche von 1’700’000 Quadratmetern. In seinem Inneren befinden sich Hotels, Einkaufszentren, Kinos (incl. IMAX), Restaurants und ein Wasserpark mit dem grössten Wellenbadbecken der Welt, dem gössten LED-Bildschirm der Welt, dem grössten künstlichen Sandstrand, der sich in einem Gebäude befindet, der Welt und einer SPA. Und genau an diesem Sandstrand wollen wir den heutigen Nachmittag verbringen. Aber bevor wir zum Wasserparkeingang gehen, begeben wir uns mit den goldenen Rolltreppen bis in den obersten Stock um einen Überblick über dieses Einkaufszentrum zu bekommen. Was wir sehen ist erschreckend. Anscheinend kennt der Mensch wirklich keine Grenzen wenn es um ums Prozen geht. Die Böden und Wände sind aus poliertem Marmor, die Rolltreppen und Geländer glänzen golden und die verschiedenen Läden überbieten sich gegenseitig mit jeglicher Art von Luxus und Dekadenz. So gibt es zum Beispiel zwei Carrera Rennbahnen mit je einer Grundfläche von ca. 15 Quadratmeter – auf der man für 50 Yuan (9.00 Sfr) eine Viertelstunde spielen kann. Das tönt vielleicht nicht viel, doch wenn man bedenkt, dass wir für ein Nachtessen zu viert ebenfalls 50 Yuan bezahlen, dann sieht das schon anders aus. Einen Stock tiefer sind ca. 4 Personen an einem Stand an dem sie chinesische Segways verkaufen. Also besser gesagt ausstellen, denn auf meine Frage an einen der Verkäufer wieviele Segways hier verkauft werden, meint er: “Fasst keine”. Wir nutzen auf jeden Fall die Möglichkeit und drehen alle mit diesen Dingerchen ein paar Runden über die polierten Marmorböden des Einkaufszentrums – es macht wirklich Spass und ist ganz einfach.
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Nun begeben wir uns hinunter zum Wasserpark. Von weitem sehen wir bereits den grössten LED-Bildschirm der Welt und hören die laute Musik der gezeigten Videos. Aber was fehlt ist das typische Geräusch von badenden Menschen. Und wirklich wir können keine Menschenseele im Bad oder auf den Bahnen erkennen. Aber trotzdem sind an jeder Bahn die Mitarbeiter am “Arbeiten”. An der Kasse fragen wir wieso keine Leute im Bad sind. Man sagt uns, dass das Wasser zu kalt zum Baden sei und darum sei heute nur die SPA geöffnet. Ob das nun stimmt oder ob es einfach eine Ausrede ist, wissen wir nicht. Aber wir haben das Gefühl, dass das Global Center sicher keinen grossen Gewinn abwirft. Es befinden sich einfach viel zu wenig Menschen hier und die die hier sind, die schauen sich wie wir die Sachen einfach nur an, machen ihre Selfies oder die Mutprobe, welche darin besteht im obersten Stockwerk über den gläsernen Steg zu laufen.
Wo wir hingegen Menschen sehen ist in den Restaurants. Auch wir gehen in eines und da wir die Moral unserer Kinder ein wenig heben möchten, gehen wir in einen Sushi Express essen. Dort sitzen wir an der Bar, warten bis ein Teller mit etwas feinem aus dem Meer an uns vorbeifährt um es zu geniessen. Wir versuchen sogar alle Baby-Tintenfisch und er schmeckt uns sogar.

Der grösste LED-Bildschirm der Welt - aber keiner schaut hin

Der grösste LED-Bildschirm der Welt – aber keiner schaut hin


Das grösste überdachte Wellenbad mit Strand der Welt - aber keiner geht baden

Das grösste überdachte Wellenbad mit Strand der Welt – aber keiner geht baden


Und ganz viele Restaurants - aber keiner geht essen

Und ganz viele Restaurants – aber keiner geht essen


2 Kommentare zu “Chengdu – die Stadt des Tees

  1. Roland

    Hallo Zusammen
    Sie haben sicherlich nur darauf gewartet bis jemand ins Wasser geht und dann waeren auch die anderen zum Schwimmen gekommen.
    Waerend ihr China mit Regen geniesst, fahren hier inzwischen die Schneepfluege und Salzwagen.
    Der Winter hat begonnen und wie es scheint sollen am Wochenende die Skigebiete Mir der Saison beginnen, sogar am Atzmaennig.
    Winterliche Gruesse aus dem Toesstal

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