Wanderwochenende auf der Schynigen Platte

Ein vier-tägiges Wochenende steht uns bevor und unser Ziel war – etwas mit der ganzen Familie unternehmen…;-) Ok, es hat natürlich nicht funktioniert. Silvia war ja am ersten Tag noch in Mailand mit ihrer Italienischklasse und am Freitag und Samstag hatte sie sich bereits im Hotel Sternen zum Arbeiten angemeldet.

Rico hatte diverse Sachen abgemacht und bis zum Schluss gedacht, dass er am Freitag arbeiten geht. Als er dann wusste, dass er nicht arbeiten muss war aber für uns der Wanderausflug auf die Schynige Platte schon geplant und da es sich um wandern handelte für Rico absolut kein Grund auch mitzukommen.

Mit dem Zug fuhren wir am Freitag nach Wilderswil wo es mit der Bahn steil hinauf bis Breitlauenen ging. Von dort hatten wir geplant die restlichen 450 Höhenmeter zu Fuss zurück zu legen. Aber meistens kommt es anders als geplant. Unser Wanderweg führte uns zuerst sehr steil wieder hinunter auf ca. 850m nur um nach der Überquerung eines kleinen Baches auf der anderen Seite steil bis auf über 2050m anzusteigen….

Aber wir haben es geschafft und kamen noch rechtzeitig ins gemütliche Hotel auf der Schynigen Platte damit wir einen feinen Apero zusammem mit einem noch schöneren Panorama geniessen konnten. Bereits auf dem Weg von unserem total herzig eingerichteten Eckzimmer mit Sicht direkt vom Bett auf die Alpen bemerkten wir das aufkommende Muskelkater. Aber beim feinen z’nacht war das sehr schnell wieder vergessen.

Am nächsten Tag befanden wir uns leider direkt in der Wolke. Und diese blieb uns dann auch fast den gesamten Weg über treu. Der Weg führte zuerst vorbei an steilen, verklüfteten Felswänden. Nach der ersten Passhöhe wechselten wir auf die Brienzerseeseite – ok vom See sahen wir nichts, dafür merkten wir an den verschneiten Wegen, dass wir uns nun auf der Nordseite befanden. Zum Glück hatten wir Pickel und Skistöcke dabei und so konnten wir die steilen Schneefelder sicher hinter uns bringen.

Erst kurz vor dem Faulhorn klarte der Himmel kurz auf und wir erhaschten den einen oder anderen Blick auf Eiger, Mönch und Jungfrau. Doch schon auf dem Weg hinunter zum mit Touristen überfüllten Bachalpsee umschlossen uns die kalten, feuchten Nebelfezen der tieffliegenden Wolken.

Wir ware froh, dass wir uns auf dem First im Restaurant mit einer feinen Rösti stärken konnten und die letzten Höhenmeter hinab nach Grindelwald mit der Seilbahn hinter uns bringen konnten.

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